Testen, sich informieren, mit anderen austauschen möglichst viele hilfreiche Tipps mit nach Hause nehmen könnte der Laufzettel für den Besuch Mobilitätsforum auf radaktiv 2019 sein. Damit auch die Seele nicht zu kurz kommt, sorgt der Food-Truck von „Paul kocht“.

 

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Das Team von "Paul Kocht" produziert mit Leidenschaft nach traditionellen Rezepten

Wer hier einkehrt, bekommt richtig leckere Suppen oder Eintöpfe auf den Teller. Einer der Renner ist die „Rote-Linsen-Curry“-Suppe, die übrigens auch etwas für Veganer ist. Das Besondere an „Paul kocht“ aber ist das Mixed-Team aus Menschen mit und ohne Behinderung. 

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Wem die leckere Supe vor Ort nicht genügt, kann sich diese auch gerne mit nach Hause nehmen

Entstanden ist das Unternehmen aus einer Eltern-Initiative, um Beschäftigungsplätze für Menschen mit Behinderung zu schaffen. „Wir haben im Jahr 2012 einen Verein gegründet, um nach Alternativen für die Mitarbeit in den Werkstätten für angepasste Arbeit zu finden“, erklärt Sybille Hermeling-Krön, Geschäftsführerin von „Paul Kocht“. Nach langer Projektarbeit konnte die Elterninitiative dann 2016 am Kaarster Bahnhof eine Küche mit angeschlossenem Bistro eröffnen.

Für jeden Geschmack leckeres Essen gibts am Food-Truck bei "Paul Kocht"

 

Von vornherein war geplant, die Arbeiten nicht im Hinterzimmer zu verrichten. „Die Küche und das Bistro dienen als Schaufenster für unsere Produktion. Hier kann jeder unserer Mitarbeiter bei ihrer Tätigkeit sehen“, so Hermeling-Krön. „Wir wollen zeigen, dass auch Menschen mit Behinderung ihren Anteil an der Arbeitswelt leisten und mit welcher Begeisterung sie mitarbeiten.“

 

 

Und das Konzept kommt an. Das kleine Bistro ist in der Mittagszeit immer gut besucht und auch der Verkauf der selbstgemachten Fruchtaufstriche, Kuchen im Glas, Ketchup, Chutneys, Suppen und Liköre nach traditionellen Rezepten läuft nicht schlecht. „Wir verwenden für alle unsere Erzeugnisse nur frische Zutaten“ so Sybille Hermeling-Krön. „Wer bei uns isst oder etwas kauft, soll die Begeisterung unserer Mitarbeiter für ihre Arbeit auch schmecken“.

Zu schade, um nicht mitgenommen zu werden: die selbstgemachten Fruchtaufstriche

 

Davon kann sich jeder auf dem Mobilitätsforum selbst überzeugen. Naturgemäß ist der Food Truck etwas höher und nicht jeder hat Einblick in die Auslagen. „Das ist alles kein Problem. Wir assistieren gerne und sind darauf eingerichtet, mal eben rauszukommen und zu helfen“, so Hermeling-Krön. Na dann – guten Appetit.

 

 

 

www.paul-kocht.de